Welche Wespen stechen?

Wer kennt es nicht? Man ist draußen, kümmert sich um seinen Garten – genießt seine Herrlichkeit. Doch die Ruhe und das unbekümmerte Arbeiten ist uns nicht lange vergönnt. Die erste Wespe hat den Weg zu uns gefunden und schwirrt nun stets um uns herum. Entspanntes Arbeiten sieht anders aus, denn mit der Wespe, kommt natürlich auch die Angst vor einem schmerzenden Wespenstich.

Doch stechen überhaupt alle Wespen?

Nicht jedem ist bewusst, dass die meisten Wespen zu den geschützten Arten gehören und auch nicht jede Art gleichzeitig ein Störenfried ist und direkt zusticht. Hierzu gehören unter anderem die Langkopfwespe, mit ihren Unterarten, und die Feldwespe. Beide Arten sind eher harmlos. Begegnen sie einem Menschen, sieht man sie nicht lange, denn sie gehen uns aus dem Weg. Diese harmlosen Tierchen würden uns also selten bis nie bei der Gartenarbeit stören. Falls wir im Garten eine ihrer müßig gebauten Nestkugeln entdecken, sollten wir es aus diesem Grund vermeiden, sie zu entfernen. Die wenigsten Wissen, dass die Langkopfwespe friedlich daher kommt – man bekommt sie nur noch selten zu Gesicht. Auch sie gehört zu den eher friedfertigen Arten, die zu unrecht gefürchtete Hornisse. Durch ihre beeindruckende Größe und ihren schlechten Ruf, fühlen sich die meisten Menschen von ihr bedroht. Jedoch gehört die Hornisse ebenfalls zu den scheuen und nicht aggressiven Tieren.

Nicht jede Art würde uns vor einem Wespenstich bewahren. Die Deutsche und die Gemeine Wespe leisten uns leider häufig Gesellschaft im Garten. Beide zählen zu den Plagegeistern, der sonst eher harmlosen Geschöpfe. Auch nach getaner Arbeit, beim wohlverdienten Nachmittags-Kaffee, kommen oft ungewünschte Besucher. Sie haben, wie auch wir, eine Vorliebe für süße Speisen und Getränke, aber auch der Duft von Fleisch lockt sie an. Und jeder weiß, wie schwer es ist, sie wieder loszuwerden, wenn sie erst einmal da sind.

Was kann ich also tun, wenn eine Wespe über meinem Kopf schwirrt?

Es ist ratsam, einem Wespenbesuch vorbeugend entgegen zu wirken. Positive Erfahrungen hat mir das unverzügliche Beseitigen von Fallobst gebracht. Aber auch das bewusste Platzieren von Obst eignet sich. Eine Ablenkfütterung, beispielsweise in Form von süßen, überreifen Weintrauben, ein paar Meter weit vom Ort des eigentlichen Geschehens postieren und schon werden die Tiere in Schach gehalten. Bei der Gartenarbeit empfiehlt sich des Weiteren der Griff zu Pflanzen, wie Lavendel, Minze oder Zitronenmelisse. Dies bringt den ersehnten Schutz vor Wespen, da die Tiere den Geruch nicht ausstehen können. Auch andere unleidliche Insekten im Garten ziehen Wespen an. Blattläuse hinterlassen ein zuckerhaltiges Sekret, das Entfernen lohnt sich also nicht nur für die Pflanzen. Weiterhin ist es natürlich zweckdienlich, alle süßen Lockmittel abzudecken oder gar nicht erst mit in den Garten zu nehmen.

Sollte sich dennoch einmal eine der unliebsamen Kameraden zu uns verirren, gilt es in erster Linie Ruhe zu bewahren, um einen Schutz vor Wespen zu gewährleisten. Sie stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
Einer entspannten und friedlichen Gartenarbeit steht also nichts mehr im Weg!

 

Bildquelle: Pixabayuser skeeze

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