Das Kinderzimmer, in das sich Kinder verlieben
Das Kinderzimmer ist am mindesten ein Zimmer, in dem das Kind schlafen soll. Die ersten Erinnerungen sind oft gerade an das Kinderzimmer gebunden, da es nicht nur der Ort ist, den das Kind vor dem Einschlafen zuletzt und nach dem Aufwachen zuerst erblickt. Es ist oft ebenfalls der Ort, an dem das Kind spielen, lernen und später Freunde einladen kann. Das Kinderzimmer ist der persönlichste Ort eines Menschen. Erwachsene teilen sich schließlich später meistens das Schlafzimmer mit dem/der Lebensgefährten/Lebensgefährtin. Individualität ist dann nicht mehr so einfach, wie im früheren Alter. Bedenken Sie dies deshalb und gewähren Sie Ihrem Kind ein ganz besonderes Kinderzimmer, in dem es sich zu einer einzigartigen Person entwickeln kann. Um es allerdings so individuell wie möglich zu gestalten, muss Kreativität her. Denn Kinderzimmer sollen alles andere als langweilig sein.
Natürlich kann man sich ein Kinderzimmer komplett kaufen oder von jemandem gestalten lassen, den man für kreativer hält als sich selbst. Dabei sollte man sich allerdings zuerst fragen, ob man so ein Kinderzimmer überhaupt dann noch später ändern kann. Oder auch ob jemand besser wissen kann, als Sie selbst, was Ihrem Kind gefallen könnte.
Sicherlich ist dabei praktisches Wissen vom Vorteil, wenn man im Kinderzimmer auf kleinem Raum viel erreichen möchte: z. B. ein Kinderzimmer mit einen Schlaf-, Wohn- und Lernraum in einem. In diesem Fall ist es gar nicht schlecht, sich nach Lösungen in Geschäften umzusehen. Schließlich gibt es ganz tolle Betten, die zusätzlich einen Stau- und Lernraum bieten, weil sie dementsprechend aufgebaut sind. Doch selbst wenn Sie sich die Möbel so kaufen, dass einzelne Stücke nicht mehr voneinander getrennt und anders im Zimmer aufgestellt werden können, haben Sie noch zahlreiche Möglichkeiten, das Zimmer unabhängig vom Mobiliar kreativ zu gestalten.
Das, was ein Kinderzimmer letztendlich kreativ macht, sind in erster Linie Farben und Motive. Abhängig davon, wie alt Ihr Kind bereits ist, können Sie selbst wissen, was Ihr Kind bevorzugt. Falls es von einem besonderen Thema fasziniert ist, müssen Sie sich nur noch überlegen, was zu tun ist, um das Zimmer dem Thema anzupassen. Dabei können Sie ganz einfach sowohl die Wandfarbe, als auch Vorhänge und Bettbezug darauf abstimmen. Das Tolle dabei ist, dass gerade diese Sachen immer wieder leicht verändert werden können.
Kinder, die sehr viele Motive gleichzeitig bevorzugen, mögen es manchmal ziemlich bunt. Die Lieblingsmotive können Sie dabei sowohl an die Wand mit Schablone und Pinsel, bzw. Farben malen, aber auch an die Vorhänge nähen. Kinderstoffe mit trendigen Motiven erledigen dies für Sie oft einfach und unkompliziert. Die Kinderstoffe lassen sich z. B. zu Vorhängen oder zu Bettbezug nähen. Manchmal reicht dies bereits aus, um dem Kind das besondere Kinderzimmer zu bieten. Schablonen, die Ihnen ermöglichen können, verschiedene Motive an die Wand zu malen, gibt es im Internet genügend zu finden. Falls nicht, dann können Sie ebenfalls die Motive von einer bereits bemalten Oberfläche z. B. auf Backpapier abzeichnen. Falls Sie ein Kind haben, dass mit Farbe und Pinsel selbst bereits umgehen kann, dann wird die Freude am Kinderzimmer sicherlich noch größer, wenn Sie Ihr Kind an der Dekorierung des Kinderzimmers mitmachen lassen.
Selbst die Oberflächen der Kinderzimmermöbel können sich bemalen lassen. Erkundigen Sie sich im Fachgeschäft nach verschiedenen Farben, die dafür geeignet sind und sich später eventuell durch andere Zeichnungen austauschen lassen können. Erwähnen Sie unbedingt, dass die Farbe im Kinderzimmer zum Einsatz kommt, damit Sie sicher sein können, eine umweltfreundliche Farbe zu bekommen, die nicht gesundheitsgefährdend ist. Bei sehr kleinen Kindern, bei denen immer noch die Gefahr besteht, an den Möbeln und sonstigen Oberflächen zu lutschen, sind Kinderstoffe mit trendigen Motiven besser als Farbe geeignet, um das Zimmer farbenfroh zu gestalten. Kissen mit bunten Kissenbezügen, oder mit bestimmten Motiven versehen, können außer Bettwäsche zusätzliche Flächen bieten, um Farbe ins Zimmer zu bringen.
Falls Sie Gründe haben sollten, die Wände nicht bemalen zu können, weil Sie z. B. Untermieter in einer Wohnung sind, in der dies zum Problem sein könnte, überlegen Sie sich doch einfach verschiedene Motive, die Sie an die Wand kleben können. Selbst die Fenster lassen sich mit tollen Motiven versehen, die später wieder abgenommen werden können. Das Tolle dabei ist, dass die Wand eine riesige (Schreib-)Fläche bietet, um Ihrem Kind z. B. beim Buchstaben- oder Zahlenlernen behilflich zu sein. Dabei können Sie einfach das ganze Alphabet oder die Zahlen von eins bis neun auf die Wand kleben oder gar malen. Die Kinder sind täglich mit den gewählten Motiven umgeben und können sich deshalb sogar unbewusst jegliche Motive einprägen. Nutzen Sie diese Chance beim Schulanfänger. Kinder können schließlich am leichtesten lernen wenn Sie spielen, oder einfach nur in einer Umgebung sind, in der sie sich besonders wohl fühlen.
Lesetipp: Kinderzimmerdekoration – weniger ist mehr
Anhand der Dekoration können Sie im Kinderzimmer sogar das Zimmer quasi in verschiedene Bereiche trennen, je nach Funktion. Eine Spielecke kann daher besonders bunt ausfallen. Der Stelle im Zimmer, an der das Bett steht, sollte womöglich entspannend auf das Kind wirken, um sich leicht ausruhen und entspannen zu können. Die Lernecke könnte z. B. mit Lernmotiven, wie Buchstaben und Zahlen, versehen sein und das Kind automatisch anregen, die Lernfähigkeiten zu aktivieren. Natürlich wäre es vom Vorteil, das Zimmer auf die Entwicklungsphasen des Kindes abzustimmen. Ihr Teenager wird sich schließlich im Zimmer mit einem Alphabet und Zahlen an der Wand kaum wohlfühlen und Freunde einladen wollen. Eine Sitzecke wäre in diesem Fall viel besser, um mit Freunden das Zimmer als einen Raum nutzen zu können, der nicht nur zum Schlafen da ist. Kinder fühlen sich besonders in diesem Alter viel wohler, wenn sie ihre Gespräche unter sich führen können und nicht mit Ihnen im Wohnzimmer sitzen müssen.
Außer Farbe und Papier können sich Alltagsgegenstände, die jeder zu Hause hat, zum Dekorieren eignen. Dabei können sowohl Spielzeuge, als auch Küchengegenstände oder einfache Kleiderhaken zu tollen Dekorationsgegenständen umgewandelt werden. Gewöhnliche Lampen können verändert werden, z. B. mit winzigen Motiven versehen, die angeklebt, ausgeschnitten oder angemalt werden können. Mit Kleber, einigen Nägeln, Schere, einem Bohrer und jeglichen Gegenständen lassen sich Bilder basteln, interessante Kleiderhaken an die Wand anbringen oder Sitzgelegenheit und Stauraum für Bücher und andere Sachen, entwerfen. Falls Sie nicht recht wissen, wie Sie dies anstellen sollen, schauen Sie sich nach Ideen im Internet um. Und mit Kindern, die selber kreativ sind, wird die Dekoration zu einer ganz besonderen Erfahrung.
Bildquelle: Pixabay-User Gilmanshin