Die Wasserhyazinthe – mehr als nur eine Zierpflanze
Die Wasserhyazinthe ist eine frei schwimmende Wasserpflanze, die ursprünglich aus Südamerika kommt. Es gibt viele verschiedene Arten. In Deutschland sind überwiegend die Dickstielige und die Azurblaue Wasserhyazinthe als Teichpflanzen bekannt.
Zierpflanze für den Gartenteich
Mit ihren fleischigen grünen Blättern und den blau oder violett-weißen Blüten ist die Wasserhyazinthe ein schöner Blickfang auf dem Wasser. Allerdings braucht sie gewisse Grundbedingungen, um zu gedeihen: Optimal sind ein sonniger Platz und eine Wassertemperatur von 20 Grad. Ursprünglich an das tropische Klima angepasst, ist sie nicht winterfest und benötigt bei den kühleren Temperaturen des Herbstes und Winters eine Überwinterungsmöglichkeit. Da sie robust gegenüber Schädlingen ist, eignet sie sich gut zur Bepflanzung von offenen Aquarien. Ihre Anspruchslosigkeit ist ein Gewinn für Teichbesitzer, da sie keine weitere Pflege benötigt. Sie schwimmt entweder frei oder ist mit dem Grund verwachsen und benötigt eine Tiefe von zwanzig Zentimetern. In vielen Ländern wie Brasilien oder Indien gibt es mittlerweile Probleme, da sich diese robuste Pflanze stark vermehrt. Sie bedeckt dort Wasserflächen derart, dass sie die Schifffahrt behindert. Zudem entzieht sie dort durch ihre übermäßige Vermehrung den Pflanzen und Lebewesen im Wasser den wichtigen Sauerstoff. Im gemäßigten Klima Europas stellt die Überpopulation durch die kühleren Temperaturen kein Problem dar. Im Teich empfiehlt es sich, darauf zu achten, pro Quadratmeter nur zwei bis drei Pflanzen einzusetzen. Nimmt der Pflanzenbestand Überhand, lassen sie sich einfach herausziehen.
Nachwachsender Rohstoff für Korbmöbel und Pflanzkübel
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