Mähroboter kaufen – Das gilt es zu beachten
Das große Projekt „Mähroboter kaufen“ steht noch in diesem Sommer an. Als ich vor zwei Jahren in unser neues Haus im Neubaugebiet gezogen bin, war der eigene Garten für mich Neuland. Klar, ich hatte schon immer davon geträumt, am Wochenende die Sonne auf der Terrasse zu genießen, während die Kinder spielen – aber was ich unterschätzt habe, ist, wie schnell sich ein Rasen in eine grüne Herausforderung verwandelt.
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Anfangs war ich noch motiviert. Mit einem einfachen Handrasenmäher habe ich mich regelmäßig ans Werk gemacht. Aber zwischen Beruf, Familie und dem stetigen Wachsen unseres Gartens habe ich irgendwann gemerkt: Das Rasenmähen ist nicht die entspannte Gartenarbeit, die ich mir vorgestellt habe. Besonders, seit unser Nachbar nebenan lässig auf seiner Liege liegt und sein Mähroboter still und zuverlässig seine Runden dreht. Bei ihm läuft alles automatisch – und ich frage mich jedes Mal, warum ich mich noch mit dem alten Mäher abrackere.
Mein Garten: Hindernisse und Hürden
Unser Rasen ist etwa 250 Quadratmeter groß – nicht riesig, aber eben nicht klein genug, um ihn mal „schnell nebenbei“ zu mähen. Zusätzlich stehen auf der Fläche ein Spielturm für die Kinder und mehrere junge Bäume, die zwar hübsch aussehen, aber echte Hindernisse für einen Mähroboter darstellen können. Weniger Sorgen mache ich mir um die Rasenkarten, da wir Randsteine zwischen dem Rasen und den Fertighecken verlegt haben.
Was die Sache komplizierter macht: Ich habe keinen Stromanschluss direkt im Garten. Die einzige Steckdose befindet sich auf der gefliesten Terrasse. Das bedeutet, dass ein Mähroboter mit Ladestation im Rasen schwierig zu installieren, wäre – zumindest nicht ohne längeres Kabel oder aufwendige Verlegung.
Auch wenn mir Elektriker und Fliesenleger ständig erzählen, dass die Verlegung eines Kabels keine große Sache ist. doch ich habe einfach keine Zeit und keine Lust das Projekt so ausufern zu lassen.
Was ich bei der Auswahl eines Mähroboters gelernt habe
In meiner Recherche habe ich gemerkt, dass es nicht den perfekten Mähroboter gibt – sondern den passenden für die jeweilige Gartensituation. Das sind ein paar der Punkte, die ich für mich als besonders wichtig erkannt habe:
1. Gelände und Rasengröße
Die meisten Mähroboter sind auf bestimmte Flächengrößen ausgelegt. Es gibt Modelle für 250 m², 500 m², 1.000 m² und mehr. Wer hier das falsche Modell wählt, riskiert entweder zu häufiges Laden oder ungleichmäßiges Mähen.
2. Hindernisse wie Spielgeräte und Bäume
Da bei uns sowohl ein Spielturm als auch Bäume auf der Rasenfläche stehen, sollte der Mähroboter über zuverlässige Sensoren verfügen – etwa Stoßsensoren und Regensensoren – und mit verwinkelten Ecken umgehen können. Modelle mit guter Navigation (GPS oder Kamera) sind hier klar im Vorteil.
3. Begrenzungskabel – Ja oder Nein?
Einige neuere Modelle benötigen kein Begrenzungskabel mehr. Das klingt verlockend, allerdings funktionieren sie größtenteils nur auf sehr offenen und einfachen Flächen zuverlässig. Ich tendiere aber dennoch eher zu einem Modell mit Begrenzungskabel – da die Technologie den Sprung noch machen wir in der Zukunft und dann müssten die Begrenzungskabel wieder ausgebuddelt werden.. Mein Nachbar hat es übrigens selbst gemacht und meinte, mit etwas Geduld sei das kein Hexenwerk, aber ich sah ihn schon sehr viele Stunden im Garten schuften.
4. Stromanschluss und Ladestation
Die größte Herausforderung für mich: der fehlende Strom im Garten. Entweder müsste ich ein wetterfestes Verlängerungskabel vom Haus über die Terrasse legen – oder eine Ladestation auf der Terrasse aufbauen. Einige Modelle können auch am Rand des Rasens mit der Station starten, solange das Kabel clever verlegt ist.
5. Wartung und Diebstahlschutz
Was ich anfangs gar nicht bedacht hatte: Gute Mähroboter bieten heute Diebstahlschutz über PIN-Codes oder sogar GPS-Tracking. Außerdem lassen sich viele Geräte per App steuern – was mir als Technikfreund natürlich gut gefällt.
Bequemlichkeit hat ihren Preis – aber auch ihren Wert
Je tiefer ich mich in die Welt der Mähroboter eingearbeitet habe, desto klarer wurde mir: Ein Mähroboter ist nicht nur ein technisches Spielzeug. Er ist ein echtes Arbeitstier, das – richtig ausgewählt – den Alltag enorm erleichtert. Die Zeit, die ich bisher mit dem Mähen verbracht habe, könnte ich längst mit den Kindern im Garten verbringen. Oder, wie mein Nachbar, auf der Liege mit einem Kaffee in der Hand.
Natürlich hat diese Bequemlichkeit ihren Preis:
Einsteigermodelle für kleinere, einfache Gärten beginnen bei etwa 500 bis 700 €.
Wer jedoch wie ich einige Hindernisse im Garten hat, auf smarte Steuerung setzt oder eine größere Fläche pflegen will, muss mit 1.000 bis 1.500 € rechnen.
High-End-Modelle mit GPS-Navigation, App-Steuerung und Diebstahlschutz liegen schnell bei 2.000 € oder mehr.
Preisentwicklung bei Mährobotern
Meine Frau und ich haben auch die Preisentwicklung der Mähroboter mit denen der Staubsaugroboter verglichen, die anfangs ebenfalls kostspielig waren, aber die gibt es heute zu einem niedrigeren Preis, weil der Markt so viel größer geworden ist und immer mehr Unternehmen sich auf die Entwicklung möglichst effektiver und günstigere Modelle konzentriert haben. Wir kamen zu dem Entschluss, dass wenn wir noch etwas warten, wir einen bezahlbaren Rasenmäherroboter bekommen, der unter 1.000 € kosten wird, keine Begrenzungskabel benötigt und dank KI-Technologie zwischen Fliesen und Rasen als Untergrund unterscheiden kann.
Dazu kommt ggf. noch das Zubehör:
Begrenzungskabel, Haken, Ersatzmesser – und je nach Gegebenheit vielleicht sogar die Installation durch einen Fachbetrieb.
Aber: Die gewonnene Zeit, die gleichmäßige Rasenpflege und das gute Gefühl, den Garten einfach „laufen zu lassen“, könnten diesen Preis für mich rechtfertigen.
Meine Top 8 der Mähroboter-Hersteller
Ich habe mich ausführlich mit dem Thema „Mähroboter kaufen“ auseinandergesetzt und am Ende sind es diese acht Hersteller geworden, die es auf meine persönliche Bestenliste geschafft haben. Jeder Hersteller hat leicht andere Schwerpunkte, einen anderen Ansatz bei dem Einsatz von KI-Technologie und besondere Stärken bei speziellen Anwendungsfällen und Einsatzorten.
Husqvarna
- Bekannt für: Marktführer mit jahrzehntelanger Erfahrung
- Besonders leise & zuverlässig (teils unter 60 dB)
- GPS-Navigation & App-Steuerung über Automower Connect
- Gute Geländetauglichkeit, auch bei Steigungen bis 45 %
- Wetterfest, funktioniert auch bei Regen
- Teils ohne Begrenzungskabel (EPOS-Technologie bei Pro-Modellen)
- Geeignet für: Große und komplexe Gärten mit vielen Hindernissen
Worx (Landroid)
- Bekannt für: Smartes Preis-Leistungs-Verhältnis
- WLAN & App-Steuerung standardmäßig
- Cut-to-Edge-Technologie für randnahes Mähen
- Erweiterbar durch Module (GPS, Anti-Kollisionssensoren, Sprachsteuerung)
- Selbstständige Updates über WLAN
- Einfache DIY-Installation
- Geeignet für: Technikaffine mit mittlerem Budget, kleinere bis mittlere Gärten
Segway Navimow
- Bekannt für: Mähroboter ohne Begrenzungskabel
- VisionFence und GPS-gestützte Navigation (RTK-Technologie)
- Kein Verlegen von Begrenzungskabeln nötig – virtuelle Zonen per App
- Sehr präzise Flächenabgrenzung (bis zu 2 cm Genauigkeit)
- App mit Live-Tracking, Zonenverwaltung und Zeitplänen
- Leiser Betrieb & modernes, futuristisches Design
- Geeignet für: Technikliebhaber mit offenen Rasenflächen ohne viele Hindernisse und dem Wunsch, auf Begrenzungskabel zu verzichten
Gardena
- Bekannt für: Gartenmarke mit Einsteigerfreundlichkeit
- Intuitive Bedienung, ideal für Einsteiger
- App-Steuerung über smart system (bei Premium-Modellen)
- Gute Integration mit Gardena-Bewässerungssystemen
- Solide Verarbeitung, einfache Wartung
- Flächendeckung bis ca. 1.500 m²
- Geeignet für: Familien mit Standardgärten, Gardena-Fans
Stihl (Viking)
- Bekannt für: Robuste Qualität aus dem Profibereich
- Sehr robustes Gehäuse, auch für unebenes Gelände
- Intuitive Programmierung, zuverlässige Ergebnisse
- Kein WLAN-Schnickschnack – Fokus auf Funktion
- Gute Schnittleistung durch scharfe Messer
- Geeignet für: Nutzer mit Fokus auf Langlebigkeit & Mechanik statt App-Spielerei
Robomow (by MTD)
- Bekannt für: Besonders breite Schnittflächen
- Große Schnittbreite (bis 56 cm), daher schnelleres Mähen
- Kantenmähen durch versetzte Messer
- App-Steuerung & Alexa-Kompatibilität
- Solide Preisgestaltung
- Teilweise zwei geteilte Mähdecks für verwinkelte Gärten
- Geeignet für: Mittelgroße bis große Gärten mit vielen Ecken
AL-KO
- Bekannt für: Made in Germany mit viel Erfahrung im Gartensektor
- Robuste Geräte mit ordentlicher Verarbeitung
- Sensoren gegen Kollision und Regen
- App-Steuerung über AL-KO inTouch
- Teilweise Zusammenarbeit mit Robomow im Innenleben
- Geeignet für: Preisbewusste, die Wert auf deutsche Technik legen
Bosch
- Bekannt für: Markenqualität, kompakt und smart
- LogiCut-Navigation (systematisches Mähen statt Zufallsprinzip)
- Sehr leise im Betrieb
- Integration in Bosch Smart Home
- Kleinere Modelle ideal für urbane Gärten
- Geeignet für: Kleine bis mittlere Gärten mit klaren Flächen
Dankbar für jeden Mähroboter-Tipp
Ich bin bisher nicht ganz entschieden, welches Modell für meine Gartensituation am besten geeignet wäre. Vielleicht habt ihr schon Erfahrungen gemacht oder könnt mir einen Mähroboter empfehlen? Schreibt mir gerne eure Tipps, Empfehlungen oder auch Fehlkäufe – ich freue mich auf den Austausch!