Die Margarethenhöhe

Die Margarethenhöhe, oder auch Gartenstadt genannt, ist eine kleine Siedlung in der Stadt Essen. Da ich meine Zeit gerne dort verbringe, möchte ich euch ein bisschen darüber erzählen.

Geschichtlicher Hintergund

Die Margarethenhöhe wurde 1906 von Margarethe Krupp zur Hochzeit ihrer Tochter Bertha als Geschenk gestiftet. Die Familie Krupp war im zweiten Weltkrieg für ihren Stahlhandel bekannt, der für jegliche Aufrüstungen von Waffen weiterverwendet wurde. Ab dem Jahr 1906 bis zum Jahr 1938 fing die Bebauung unter Anweisung des Architekten Georg Metzendorf an.

Im Jahr 1924 wurde eine katholische Kirche erbaut, welche jedoch 1944 durch den zweiten Weltkrieg zerstört worden ist. Acht Jahre später wurde sie wieder erbaut und es gründete sich dann die Kirchengemeinde Heilige Familie. Heute kann man die Kirche zu jeder Sonntagsmesse besuchen.

Besonderheiten

Der Hülsmannshof ist ein Restaurant mit deutschen Gerichten. Das Besondere daran ist, dass das Restaurant sich schon im Jahre 1925 als Bauernhof im Besitz des Bauern Barkhof befand. Seit 1998 trägt es den Namen Hülsmannshof und wird gerne von Essenern und auch Besuchern aus andern Städten besucht, um die altdeutsche Küche zu genießen.

An den Häusern auf der Margarethenhöhe, sind die grünen Türen und die grün-weißen Fensterläden außergewöhnliche Merkmale . Ein weiteres Merkmal sind die, an den Fassaden heranwachsenden, Efeu-Büsche. Sobald man auf die Margarethenhöhe herauf fährt, wird man sofort von einem Tor begrüßt, welches man den Brückenkopf nennt. Obwohl die Siedlung mitten in der Stadt liegt, erweckt es den Anschein, man wäre in einem sehr ländlichen Gebiet.
Ganz besonders historisch ist die Musterwohnung, sie stellt genau dar, wie man damals auf der Margarethenhöhe lebte. Leider sind nicht alle originalen Möbel erhalten, trotzdem erfährt man ein bisschen des damaligen Lebensgefühls.

Aufgrund eines besonders großen Waldes, welcher die Margarethenhöhe umringt, kann man sehr schöne und lange Spaziergänge machen. Der Wald bietet auch die beste Möglichkeit, um in andere Essener Stadtteile zu kommen. In diesem Waldstück gibt es auch eine kleine Schmiede mit dem Namen „Halbachhammer“, dort gibt es häufig Ausstellungen, bei denen man dem Schmied bei der Arbeit zuschauen kann und somit ein Stück alter Kultur miterleben darf.

Die Bewohner auf der Margarethenhöhe haben einen hervorragenden Zugang zu dem Gruga-Park (Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung). Die Gruga wurde 1929 eröffnet, dort gibt es reichlich Spielplätze für Kinder, viele botanische Gärten und einen Streichelzoo. Der Park lädt zu einem sonnigen Tag an der frischen Luft ein. An besonders heißen Tagen kann man an einer schattigen Grillstelle einen geselligen Abend verbringen. Des Weiteren kann man in der Gruga viele weitere Aktivitäten nutzen, wie beispielsweise das Gruga-Bad.

Wer also in Essen und Umgebung wohnt, sollte unbedingt mal die Margarethenhöhe besuchen, um sich einen Tag lang von der friedlichen Atmosphäre begeistern zu lassen.

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