Vorteile und Einsatzgebiete der drei Wärmepumpenarten
Wärmepumpen sind in der modernen Haustechnik eine immer beliebtere Lösung zur nachhaltigen Heizung und Warmwasseraufbereitung. In diesem Ratgeber vergleichen wir drei Hauptarten von Wärmepumpen, erklären ihre Funktionsweise und zeigen Vorteile sowie Nachteile auf. Dabei habe ich mich mit drei Wärmepumpenarten beschäftigt, die in Deutschland am häufigsten eingesetzt und installiert werden. Das Gebäudeenergiegesetz (oft als Heizungsgesetz), verschiedene Fördertöpfe und der Blick auf die Energiewende sind mehrere Faktoren, die das Interesse an dem Thema „Wärmepumpe“ gesteigert haben.
Erst in dieser Woche hat der amtierende Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck im Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ mit Micky Beisenherz erneut erklärt, dass dieses Gesetz nicht besagt, dass alte Heizungen sofort erneuert und aus den Immobilien gerissen werden müssen. Es besagt, dass nur noch nachhaltige Heizungen verbaut werden, wenn Heizungen auf Basis von fossilen Brennstoffen kaputt gehen. Die Folge vom 19. Oktober 2023 kann hier nachgehört werden.
Kosten bei einem Fachmann eruieren
Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von den individuellen Gegebenheiten des Hauses, dem Standort und den finanziellen Möglichkeiten ab. Alle drei Wärmepumpenarten bieten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen erhebliche ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Es empfiehlt sich, vor einer Entscheidung einen Fachmann zurate zu ziehen, um die optimale Lösung für das jeweilige Objekt zu finden.
Spannend wird es nach all den Recherchen seine Voraussetzungen für die Installation einer Wärmepumpe bei Thermondo einzugeben. Dort bekomme ich über einen Rechner zeitnah ein Festpreisangebot. Die Heizungsbauer unterstützen Interessenten auch bei den Finanzierungen und den Förderungen, denn in Deutschlands Fördertopf-Dschungel blicken nur Experten durch. Das ist ein Grund dafür, dass jährlich viele Millionen an bereitgestelltem Fördergeld nicht abgerufen werden.
Erklärung der Wasserpumpenarten
Luft-Wasser Wärmepumpe
Funktionsweise:
Die Luft-Wasser Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme, auch bei Minustemperaturen. Diese Wärme wird über einen Wärmetauscher an ein Wasserkreislaufsystem abgegeben, welches die Wärme in die Heizkörper oder Fußbodenheizungen des Gebäudes leitet.
Einsatzgebiet:
Ideal für Renovierungen und Nachrüstungen, da keine aufwendigen Erdarbeiten notwendig sind.
Vorteile:
- Geringere Installationskosten, da kein Erdkollektor verlegt werden muss.
- Einfache Installation und Wartung.
- Geeignet für Häuser ohne Zugang zu einem Grundwasserbrunnen oder ohne ausreichend Grundstück für einen Erdkollektor.
Das Prinzip ist simpel: Durch den Erdkollektor zirkuliert eine Flüssigkeit (meist eine Wasser-Glykol-Mischung), die die Wärme des Erdreichs aufnimmt und zur Wärmepumpe transportiert. Dort wird die aufgenommene Wärme über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Gebäudes weitergegeben. Es gibt verschiedene Arten von Erdkollektoren, darunter Flachkollektoren, die horizontal in geringer Tiefe verlegt werden, und Tiefenkollektoren oder Erdsonden, die senkrecht in größere Tiefen des Erdreichs reichen.
Der Vorteil des Erdkollektors liegt in der konstanten Temperatur des Erdreichs, die auch in kalten Wintermonaten eine effiziente Wärmequelle darstellt.
Erd-Wasser Wärmepumpe
Funktionsweise:
Diese Wärmepumpe nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme. Über Sonden oder Flächenkollektoren wird die Wärme an einen Wärmetauscher weitergegeben, welcher sie wiederum an das Wasserkreislaufsystem des Gebäudes leitet.
Einsatzgebiet:
Neubauten oder größere Grundstücke, wo genug Platz für die Verlegung von Erdkollektoren ist.
Vorteile:
- Konstante Wärmequelle, da das Erdreich auch im Winter eine relativ konstante Temperatur hat.
- Effizienter und wirtschaftlicher Betrieb durch höhere Vorlauftemperaturen.
- Längere Lebensdauer, da die Außeneinheit vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Wasser-Wasser Wärmepumpe
Funktionsweise:
Hier wird Grundwasser als Wärmequelle genutzt. Über Brunnen wird das Wasser entnommen, die Wärme extrahiert und über den Wärmetauscher ins Heizsystem des Hauses weitergegeben.
Einsatzgebiet:
Gebiete mit guter Grundwasserqualität und Grundwasserverfügbarkeit.
Vorteile:
- Sehr hohe Effizienz, da Grundwasser konstante Temperaturen hat.
- Keine Beeinträchtigung durch Außentemperaturen.
- Langlebig, da keine beweglichen Teile im Freien installiert sind.
Vorteile der Wärmepumpe gegenüber fossilen Brennstoffen
Wärmepumpen haben gegenüber herkömmlichen Heizsystemen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, entscheidende Vorteile. Sie reduzieren CO₂-Emissionen, sind nachhaltiger und können langfristig Kosten sparen. Fossile Brennstoffe sind endlich und ihre Preise können stark schwanken, während Wärmepumpen erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern macht Hausbesitzer auch unabhängiger von Energiepreisen und Energieverfügbarkeiten.
Diese umweltschonende und ressourcensparende Arzt der Heizungsanlage ist die Zukunft. Wir sollten bei dem Einbau darauf achten, dass wir von der Investition viele Jahre etwas haben. Im Vergleich zu den aktuellen Heizkosten kann der Heizungsbauer auch durch die durchschnittliche Angabe des jährlichen Verbrauchs berechnen, ab welchem Zeitpunkt der Einbau gewissermaßen Gewinn macht, dadurch das die Kosten für den Verbrauch geringer sind als mit der alten Heizung.
Hast Du schon Erfahrungen mit der Wärmepumpe gesammelt? Schreib es uns gerne in die Kommentare.
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