Katzenminze
Die Katzenminze (Nepeta cataria) gehört zur Familie der Lippenblüter (Lamiaceae) und erreicht eine Wuchshöhe von 60 cm bis zu 1,00 Meter. Die Blütezeit dieser Pflanze erstreckt sich über drei Monate, von Juli bis September. Das Staudengewächs liebt kieseligen bis lehmigen Boden und einen sonnigen Platz.
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Pflanzung
Um die blaue Katzenminze als Flächenbegrünung einzusetzen, benötigt man für einen Quadratmeter circa acht Stauden. Angepflanzt wird sie vorzugsweise im Frühjahr, da im Herbst das Risiko stark zunimmt, dass die Pflanze den Winter nicht schadlos überstehen wird. Die kompakte Wuchsform wird durch einen regelmäßigen Rückschnitt der blau blühenden Katzenminze erreicht. Es macht der Katzenminze auch nichts aus, wenn sie im Winter mit einer Abdeckung gegen Kälte und Nässe abgedeckt wird.
Wo wird die Katzenminze angepflanzt?
Der Dauerblüher ist seit einiger Zeit in vielen Städten auf Freiflächen im öffentlichen Bereich anzutreffen. In kühleren Gegenden eignet sie sich hervorragend als Lavendelersatz. Neben der blau blühenden Katzenminze wurde ihre Farbpalette durch weiße und rosafarbene Blütenstände erweitert.
Wie kommt die Pflanze zu ihrem Namen?
Der frische, zitronige Duft der Pflanze, der an den Geruch einheimischer Minze erinnert, wirkt auf Katzen betörend. Das euphorische Verhalten wurde auch bei Wildkatzen, Löwen und Luchsen wissenschaftlich bewiesen. Aber die genaue Erklärung, warum Katzenminze diese Reaktionen auslöst, wartet noch auf ihre Auflösung. Es wird davon ausgegangen, dass der Inhaltsstoff Actinidin dafür verantwortlich sein könnte. Das ist der Geruch einer rolligen Katze, denn hauptsächlich reagieren Kater sehr stark auf den Geruch der Katzenminze.
Andere Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der Stoff Nepetalacton in den ätherischen Ölen der Pflanze dafür verantwortlich ist. Diesen Duftstoff nutzt die Katzenminze zur Insektenabwehr. Selbst wenn die Katze mal das eine oder andere Blatt frisst, besteht kein Grund zur Panik. In geringen Mengen ist die Katzenminze ungiftig. Im Tierfachhandel kann Katzenminze in getrockneter Form erworben werden. Auch Spielzeuge für Katzen, wie kleine Stoffmäuse oder Kissen werden mit dem Katzenminzen Geruch angeboten.
Vermehrung der Katzenminze
Wie es auch bei der Vermehrung der Iris üblich ist, die am besten direkt nach der Blüte geteilt wird, so verhält es sich auch mit der Katzenminze. Im Frühjahr wird die Knolle ausgegraben und mit einem Spaten oder einem scharfen Messer geteilt. Je nach Größe auch mehrfach. Dann setzt man die Stücke wieder zurück ins Beet. Das Angießen nicht vergessen.
Große Blüten
Wer besonders große Blüten liebt, der kann auf die Sorte Nepeta kubanica setzen. Ihre Blütezeit beginnt im Juni und endet im August. Ihre Wuchshöhe beträgt circa 70cm. Der Name verwirrt, denn die Pflanze ist nicht in Kuba beheimatet, sondern stammt aus dem nördlichen Kaukasus. Nach dem dort befindlichen Fluss Kuban wurde sie benannt. Üppig kommt die Pflanze daher mit ihren großen und dunklen Blüten.
Im Sommer
In der Jahreszeit, wenn die Katzenminze ihre Blütenpracht zeigt, ist sie der magische Anziehungspunkt für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Niedrig wachsende Arten wie Nepeta x faassenii oder Nepeta racemosa eignen sich besonders für Balkonkästen. Ihre Wuchshöhen bis 40 cm sind überschaubar. Werden sie nach der Erstblüte frühzeitig zurückgeschnitten, kann der Besitzer eine üppige Nachblüte erwarten. Wenn der Rückschnitt ausbleibt, bilden sich an der Pflanze kleine Früchte, deren Samen sich zum Vermehren eignen.
Bildquelle: Pixabay-User:in Nennieinszweidrei