Lampenputzergras

Pennisetum glaucum ist der lateinische Name des Lampenputzergrases.  Perlhirse oder auch Rohrkolbenhirse genannt. Seit etwa 3000 Jahren ist sie von Afrika bis nach Asien kultiviert. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 4,5m mit ihren bis zu 2 cm dicken Halmen. Die Blätter können bis zu einem Meter lang werden und die Blütenrispen erreichen eine Länge von bis zu 60cm. Während wir hier in der Region sie als Zierstauden im Garten verwenden, wird die Perlhirse in trockenen Regionen der Erde als wichtiges Brotgetreide verwendet. 

Die Gattung Pennisetum 

Es existieren auf der Welt circa 80 Arten dieser Pflanzengattung, die den Süßgräsern angehören. Man findet sie häufig in den Gärten oder getrocknet bei den Floristen. Die Perl- oder auch Rohrkolbenhirse gehört zu den wichtigsten Hirsearten. Die Rispen der Pflanze werden Scheinähren genannt. Diese Ähren bestehen in der Regel aus zwei Blüten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. 

Wegen des plüschigen Aussehens der Blütenstände trägt die Pflanze den Namen Lampenputzergras.

Die Lampenputzergräser wurden erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach Europa eingeführt, wo sie aufgrund ihres Aussehens und ihrer Frostverträglichkeit sehr beliebt sind. Die Sorte Pennesetum alopecuroides und seine Artverwandten sind in unseren Gärten am häufigsten anzutreffen. Der lateinische Name der Pflanze Pennesetum lautet in der Übersetzung penna = Feder und seta = Borste. Neben der Bezeichnung Lampenputzergräser wird in einigen Gegenden in Deutschland das Süßgras auch Federborstengras genannt. 

Anpflanzung des Lampenputzergrases

Wo?

Am besten eignet sich ein nährstoffreicher, lockerer Boden, dem ein wenig Sand beigemischt wird, um Staunässe unbedingt zu vermeiden. Das Süßgras verlangt geradezu nach einem Platz an der Sonne und eignet sich nicht als Unterpflanzung zum Beispiel von Bäumen. Unter einem Baum würden sie kümmerlich gedeihen. Je älter die Pflanzen werden, umso mehr trockene Perioden können sie vertragen. Am schönsten kommen Lampenputzergräser zur Geltung, wenn sie von allen Seiten betrachtet werden können. Der Pflanzort sollte auch auf eine eventuelle Wurzelkonkurrenz mit anderen Pflanzen kontrolliert werden.

Wann?

Die beste Pflanzzeit für das Lampenputzergras ist das Frühjahr, denn es treibt sehr spät aus, weil es die starke Kraft der Sonne braucht. Sehr dekorativ sieht es auch im Winter aus, wenn sich der Raureif in den Halmen verfängt.  Der Rückschnitt der Pflanze sollte nicht nach der Blütezeit erfolgen, sondern erst im Frühling, denn das Herz der Pflanze, der sogenannte Blatthorst, sollte im Winter gut geschützt sein.  

Die Blüten des Lampenputzergrases 

Optisch erinnern die Blüten des Lampenputzergrases wirklich an Fuchsschwänze, mit denen in den späten achtziger Jahren viele Fahrräder geschmückt waren. Die Ähnlichkeit zu herkömmlichen Flaschenbürsten kann auch nicht bestritten werden. Ein Hingucker sind die Blüten allemal. Von August bis in den Oktober hinein kann die Blütenpracht bestaunt werden. Die Blütenfarbe der Lampenputzergräser variiert von Sorte zu Sorte. Von bräunlich, rosarot, elfenbeinfarbig bis zu dunkelviolett ist alles dabei. Als Feststellung gilt: Je heißer der Sommer, umso größer wird die Blütenpracht. 

Legen auch Sie sich Lampenputzergras zu!

Aufgrund seines attraktiven Wuchses und seiner Blütenvielfalt verdient es die Pflanze als Solitär im Garten zu stehen oder in ganz kleinen Gruppen angepflanzt zu werden. Einige kleine und mittelgroße Sorten eignen sich auch als Topfpflanzen. Dabei ist unbedingt auf die Größe der Töpfe zu achten. Einige Sorten verlangen gleich zu Beginn der Pflanzung viele Liter Pflanzerde. Bei Fragen zur Topfgröße hilft Ihnen jeder Gärtner gerne weiter. Hier finden Sie unseren Blogeintrag, in dem wichtige Tipps für die Gartenarbeit thematisiert werden, um richtig durchzustarten oder Ihr Können auf das nächste Level zu bringen.

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