14 Pflanzen, die Sie bei der Gartenplanung berücksichtigen sollten
Für die meisten stellt der heimische Garten mit einer Auswahl an Pflanzen einen Rückzugsort dar, um sich zu erholen, zur Ruhe zu kommen, sich zu regenerieren und einfach mal die „Natur“, wenn auch nur im kleinen Ausmaße, zu genießen und auf sich wirken zu lassen. Dabei ist ein gut geführter Garten verbunden mit viel Arbeit und der ein oder anderer stößt dabei auch schon mal an seine Grenzen.
Dies trägt aber auf lange Sicht Früchte, da die Blumen und Gewächse nicht nur den Außenbereich optisch aufwerten, sondern gleichzeitig auf Gäste einladend wirken und die Stimmung um einiges heben. Dabei ist jeder Garten so individuell wie auch sein(e) Besitzer, da bei der Gartenplanung und Bepflanzung individuelle Wünsche und persönliche Vorlieben in die Tat umgesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Tipps für die Gartenplanung
Richtig messen und einen Lageplan erstellen
Noch bevor die erste Pflanze oder Erde besorgt oder der Spaten aus dem Keller geholt wird, sollte man sich ein ordentliches Maßband, einen Stift und am besten Millimeterpapier oder einfach ein kariertes Blatt schnappen. Messen Sie die wichtigsten Meter Ihres Grundstücks und des darauf liegenden Gartenbereichs. Verfügen Sie über einen aktuellen Grundrissplan, müssen Sie sich nicht erst die Mühe machen und können die Werte daraus entnehmen.
Wenn es an die Erstellung des tatsächlichen Gartenplans geht, sollten sie bei der Umrechnung besonders aufmerksam sein, damit der Maßstab auch realitätsgetreu ist. Neben den Grundrissen gehören auch bereits vorhandene Bestandteile auf die Skizze, etwa alte Bäume, für die ein Fällung nicht vorgesehen ist.
Anregungen und Inspirationen sammeln
Nach der ersten kleinen Arbeit kommt wohl mit der schönste und entspannteste Teil des Prozesses an die Reihe. Hierbei bestehen keine wirklichen Regeln, denn Sie bestimmen voll und ganz über Ihren Garten. In Zeitschriften, Katalogen, Ratgebern und auch im Internet finden Sie unendlich viele Ideen, die Sie in einem ersten Schritt sammeln, um Sie danach auszusortieren.
Dabei ist Ihnen zwar überlassen, wie Ihr Garten am Ende aussehen soll, jedoch wirkt es stimmiger und auch einheitlicher, wenn Sie sich für einen bestimmten Gartenstil entscheiden. Die wohl bekanntesten und am weitesten verbreiteten sind dabei der
- Bauerngarten,
- Naturgarten,
- moderne Garten,
- japanische Garten,
- mediterrane Garten,
- Stein– oder Steppengarten,
- Cottagegarten und
- Wassergarten.
Falls etwas besonders Ihre Aufmerksamkeit erregt, fühlen Sie sich frei, den Browser anzuschmeißen und erste Eindrücke zu gewinnen. Die verschiedenen Stilrichtung sind mit Pinterest-Links versehen, wo Sie genügend Bildmaterial finden. Wir haben für Sie im Folgenden bereits eine Auswahl an Pflanzen bzw. Arten/ Familien zusammengestellt, die sich so gut wie für jeden Garten eignen und wahre Hingucker sind.
14 Ideen für Ihren heimischen Garten
- Blauschwingel
- Farne
- Glockenblume
- Hortensien
- Katzenminze
- Kletterpflanzen
- Lavendel
- Lampenputzergras
- Rhododendron
- Schneeball
- Sommerflieder
- Stauden
- Storchschnabel
- Toskanischer Jasmin
Die Links führen Sie weiter zu unseren Beiträgen zu den jeweiligen Pflanzen. Dort erfahren Sie unter anderem, wie man diese richtig pflegt und bewässert oder wo und wann man diese am besten einpflanzen sollte.
Natürlich können Sie auch Gewächse einpflanzen, dessen Früchte Sie im wahrsten Sinne des Wortes ernten können. Viele fangen an mit Kräutern, wo erfahrene Gärtner sich den Anbau von Gemüse oder auch Obst zutrauen. Bei (Obst-)Bäumen ist es generell so, dass Geduld belohnt wird. Dies spiegelt sich auch in den Preisen wieder: kleinere Exemplare betragen geringere Preise als ältere und ausgewachsenere Stücke.
Entscheidungen treffen
Zu den Kriterien zählen nicht nur
- die Optik,
- die Kosten,
- die Intensität der Pflege (Aufwand) und
- die für die jeweiligen Pflanzen erforderlichen Gegebenheiten und sonstige nützliche Informationen, etwa:
- Ansprüche an Boden und Standort (die mit Ihrem Garten übereinstimmen sollten)
- Blütezeiten
- Wuchshöhe
- Bewässerung
- etc.
Am Ende dieses Schritts sollten Sie dann eine Auswahl an Pflanzen haben, die Ihnen gefällt, deren Pflege Sie sich zutrauen und die auch untereinander gut miteinander harmonieren.
Platzierung der Pflanzen
In der nächsten Phase planen Sie, an welcher Stelle Sie welche Pflanzen haben möchten. Heutzutage gibt es auch Tools, mit denen Sie eine 2D und 3D-Gartenplanung durchführen können. Doch tun Sie sich keinen Zwang an; diese Technologien können zwar deutlich dabei helfen, sich das Ganze (räumlich) vorzustellen, allerdings können Sie auch bei der bewährten und altmodischen Methode bleiben.
Damit Sie nicht die ganze Zeit auf der Skizze radieren müssen oder Ihre Überlegungen wieder mit Tip-Ex entfernen, können Sie auch mit kleinen Ausschnitten arbeiten, die ganz einfach hin- und hergeschoben werden können.
Beachten Sie dabei die Lichtverhältnisse, sprich von wo das Sonnenlicht kommt und wo mögliche Sichtschütze wie Zäune oder Mauern wertvollen Lichtstrahlen den Weg versperren. Der Entwurf sollte zudem praktisch sein und nicht allzu komplex und kompliziert, was die Wegführung angeht. Es sollte dafür gesorgt sein, dass eine mögliche Gartenlaube bzw. ein Geräteschuppen leicht zugänglich ist und alle Pflanzen sich auch leicht bewässern lassen.
Dran bleiben!
Lassen Sie sich nicht überwältigen von der Menge an Aufgaben und der Arbeit, die Ihnen bevorsteht. Es gilt, je besser Sie sich vorbereiten, desto weniger Stress erwartet Sie später. Und sind Sie mit vollem Herzen dabei, wird sich das Ganze auch definitiv lohnen, da Sie am Ende Ihre eigene kleine Urlaubsoase haben und abgesehen davon ist der Weg bekanntlich das Ziel.